Es ist nun schon eine Woche her, seit das Hurricane stattfand, Der ganze Bericht wird nun auch nicht so lang, wie von einzelnen Personen erwünscht, sorry. Wollte es mir aber nicht nehmen lassen mit einiger Verzögerung doch noch meinen Senf loszulassen.
Die ganze Reise Begann am Donnerstag mit jede Menge Gepäck und einem Feigling in der Hand auf Kaufland-Parkplatz (vollgepackt mit Dosen-Burgern, Dosen-Ravioli, Dosen Obst, nur ohne Dosen Bier) im weltberühmten Heinersdorf. Pankow-Heinersdorf. Nach mehrstündiger Fahrt, endloser Beschallung mit Indie-Musik und einer Rast bei Burger King (alle wollten zu McDonalds, aber der Fahrer hats übersehen…), kamen wir dann (ohne Umweg) in Scheeßel an. Die erste Bemerkung: „So weit weg haben wir beim letzten Mal nicht geparkt“ hätten wir ernster nehmen sollen… Geschätzte 2,34 Kilometer Fußweg vom späteren Zeltplatz entfernt (der Weg diesen jedoch zu finden war deutlich weiter, da die wenigen noch freien Plätze alle mit „da kommt nachher/morgen noch jemand“-Ausreden freigehalten wurden). Unser Platz war dafür so eine Art Friedrichshain des Hurricane. Man konnte sich jederzeit an den Weg setzten, einen Kaffee (meistens Bier) genießen und die Dinge beobachten, die da kamen. Zudem wären Duschen (überbewertet) und WASSER-Klo (unterbewertet) in unmittelbarer Nähe. Überraschend übrigens immer wieder, wie viel Platz auf dem schon einen Tag zuvor vollkommen überfüllten Zeltplatz, dann für die Spät-Anreisenden doch noch zu finden waren.
Nun gut. Zum Festival. Wetter: Durchwachsen bis durchschnittlich. Bei einem Schiedsrichter würde man sagen „unauffällig“, was ja eigentlich was ziemlich positives ist, wenn man länger drüber nachdenkt. Jedenfalls hat uns der zeitweise Regen davor bewahrt, einmal morgens unter einer dicken Sandschicht begraben aufzuwachen.
Das ganze Festival begann dann endgültig mit dem Deutschland-Spiel auf Videowand (die übrigens alle Spiele gezeigt hat, was mir allerdings erst bei der Abreise aufgefallen ist [TV und Internet spielten die Tage mal keine Rolle]). Es folgten die ersten Bands (Ich glaub Moneybrothers im noch nicht ganz so überfüllten und Kondens-Schweiß benetzten roten Zelt – anders als einen Tag später bei Charlie Winston, wo man schon mal eine Stunde vor Ende der vorherigen Band anstehen musste). Bepackt mit Tetra-Pack mit Wodka-Fruchtsaft-Mischung und jede Menge Jacken gings dann auf Souvenirjagt (einfach mal am ersten Tag kaufen, wenn man eine Standart-Größe hat). Am Abend folgten dann noch ein paar Minuten Beatsteaks (nicht so mein Ding und wohl eine der vollsten Publikumsreihen des ganzen Wochenendes) und Mando Diao – die allerdings nur noch aus einiger Entfernung und mit dem Handicap des Seitenwindes, was wider erwarten doch den Hörgenuss entscheidend beeinflusst, aber die blaue Bühne war akustisch leider nicht so der Hammer.
Am Folgetag verlief alles schon organisierter. Feste Standpunkte, Treffpunkte, grobe Pläne was man sehen will (telefonieren und sich kurz absprechen ist übrigens nicht so einfach, anscheinend ist der Funkmast in Scheeßel auf 10.000 aktive Teilnehmer begrenzt). Der Tag begann mit Florence and the Machine. Dann noch mal kurz zum Zelt essen (das ganze Zeug, was wir in einer 2. Aktion aus dem Auto geholt haben, musste ja irgendwie weg – außerdem war das meiste eh schon einmal als Einweggrill-Unterlage vorgewärmt worden [es hätte uns aber schlimmer treffen können, wenigstens hatten wir die Sackkarre und nicht einfach alles auf einem Tisch transportiert – frage mich, ob die beiden je den Zeltplatz erreicht haben]). Das Electro-Paradies musste an diesem Tag übrigens wegen Frittenbude gesperrt werden.
Tag 3 Begann mit Katzenjammer und einer großen Aufräumaktion, wollten möglichst schnell nach Ende nach Hause (die anderen wohl früher als ich :-P). Das mit dem Müllpfand lief auch etwas unorganisiert ab. Waren wohl die einzigen, die halbwegs Ordnung hinterlassen haben. Aber wenn man am Ende einfach seine Pfandmarken vorlegt und keiner die Müllbeutel zählt, ist das auch etwas sinnlos. Im Anschluss noch eine Runde Flunky Ball (kurze Erklärung bei der Bild – wo sonst) und zurück zum Festival-Gelände. Der 3. Tag ist übrigens Freibier-Tag auf dem Zeltplatz, weil jeder sein Zeug noch loswerden will. Nach the Prodigy gings dann nahezu ohne Unterbrechung (bis auf McDonalds – dieses mal wirklich) nach Hause. Endlich wieder ein Bett. Duschen und Internet wurden noch eine Zeit lang verwährt…
Highlights waren für mich insgesamt Katzenjammer, Skunk Anansie und Faithless.
Fazit: Nach allen Befürchtungen, dass ich ein wenig in die Jahre gekommen bin (mein letztes Festival lag bereits 7 Jahre zurück), was wohl auch tatsächlich so ist, wenn ich mir den Altersdurchschnitt dort anschaue, hab ich die Zeit doch ganz gut überstanden und mehr Schlaf bekommen als erwartet. Hardcore ist anders, aber das muss ja auch nicht mehr sein.
Ist nun wohl doch etwas länger geworden.
MfG u.s.w.
Andy aka Yps
Schreib einen Kommentar
Zuletzt aktualisiert: 26. Juni 2010 von Yps
Hurricane – Review
Es ist nun schon eine Woche her, seit das Hurricane stattfand, Der ganze Bericht wird nun auch nicht so lang, wie von einzelnen Personen erwünscht, sorry. Wollte es mir aber nicht nehmen lassen mit einiger Verzögerung doch noch meinen Senf loszulassen.
Die ganze Reise Begann am Donnerstag mit jede Menge Gepäck und einem Feigling in der Hand auf Kaufland-Parkplatz (vollgepackt mit Dosen-Burgern, Dosen-Ravioli, Dosen Obst, nur ohne Dosen Bier) im weltberühmten Heinersdorf. Pankow-Heinersdorf. Nach mehrstündiger Fahrt, endloser Beschallung mit Indie-Musik und einer Rast bei Burger King (alle wollten zu McDonalds, aber der Fahrer hats übersehen…), kamen wir dann (ohne Umweg) in Scheeßel an. Die erste Bemerkung: „So weit weg haben wir beim letzten Mal nicht geparkt“ hätten wir ernster nehmen sollen… Geschätzte 2,34 Kilometer Fußweg vom späteren Zeltplatz entfernt (der Weg diesen jedoch zu finden war deutlich weiter, da die wenigen noch freien Plätze alle mit „da kommt nachher/morgen noch jemand“-Ausreden freigehalten wurden). Unser Platz war dafür so eine Art Friedrichshain des Hurricane. Man konnte sich jederzeit an den Weg setzten, einen Kaffee (meistens Bier) genießen und die Dinge beobachten, die da kamen. Zudem wären Duschen (überbewertet) und WASSER-Klo (unterbewertet) in unmittelbarer Nähe. Überraschend übrigens immer wieder, wie viel Platz auf dem schon einen Tag zuvor vollkommen überfüllten Zeltplatz, dann für die Spät-Anreisenden doch noch zu finden waren.
Nun gut. Zum Festival. Wetter: Durchwachsen bis durchschnittlich. Bei einem Schiedsrichter würde man sagen „unauffällig“, was ja eigentlich was ziemlich positives ist, wenn man länger drüber nachdenkt. Jedenfalls hat uns der zeitweise Regen davor bewahrt, einmal morgens unter einer dicken Sandschicht begraben aufzuwachen.
Das ganze Festival begann dann endgültig mit dem Deutschland-Spiel auf Videowand (die übrigens alle Spiele gezeigt hat, was mir allerdings erst bei der Abreise aufgefallen ist [TV und Internet spielten die Tage mal keine Rolle]). Es folgten die ersten Bands (Ich glaub Moneybrothers im noch nicht ganz so überfüllten und Kondens-Schweiß benetzten roten Zelt – anders als einen Tag später bei Charlie Winston, wo man schon mal eine Stunde vor Ende der vorherigen Band anstehen musste). Bepackt mit Tetra-Pack mit Wodka-Fruchtsaft-Mischung und jede Menge Jacken gings dann auf Souvenirjagt (einfach mal am ersten Tag kaufen, wenn man eine Standart-Größe hat). Am Abend folgten dann noch ein paar Minuten Beatsteaks (nicht so mein Ding und wohl eine der vollsten Publikumsreihen des ganzen Wochenendes) und Mando Diao – die allerdings nur noch aus einiger Entfernung und mit dem Handicap des Seitenwindes, was wider erwarten doch den Hörgenuss entscheidend beeinflusst, aber die blaue Bühne war akustisch leider nicht so der Hammer.
Am Folgetag verlief alles schon organisierter. Feste Standpunkte, Treffpunkte, grobe Pläne was man sehen will (telefonieren und sich kurz absprechen ist übrigens nicht so einfach, anscheinend ist der Funkmast in Scheeßel auf 10.000 aktive Teilnehmer begrenzt). Der Tag begann mit Florence and the Machine. Dann noch mal kurz zum Zelt essen (das ganze Zeug, was wir in einer 2. Aktion aus dem Auto geholt haben, musste ja irgendwie weg – außerdem war das meiste eh schon einmal als Einweggrill-Unterlage vorgewärmt worden [es hätte uns aber schlimmer treffen können, wenigstens hatten wir die Sackkarre und nicht einfach alles auf einem Tisch transportiert – frage mich, ob die beiden je den Zeltplatz erreicht haben]). Das Electro-Paradies musste an diesem Tag übrigens wegen Frittenbude gesperrt werden.
Tag 3 Begann mit Katzenjammer und einer großen Aufräumaktion, wollten möglichst schnell nach Ende nach Hause (die anderen wohl früher als ich :-P). Das mit dem Müllpfand lief auch etwas unorganisiert ab. Waren wohl die einzigen, die halbwegs Ordnung hinterlassen haben. Aber wenn man am Ende einfach seine Pfandmarken vorlegt und keiner die Müllbeutel zählt, ist das auch etwas sinnlos. Im Anschluss noch eine Runde Flunky Ball (kurze Erklärung bei der Bild – wo sonst) und zurück zum Festival-Gelände. Der 3. Tag ist übrigens Freibier-Tag auf dem Zeltplatz, weil jeder sein Zeug noch loswerden will. Nach the Prodigy gings dann nahezu ohne Unterbrechung (bis auf McDonalds – dieses mal wirklich) nach Hause. Endlich wieder ein Bett. Duschen und Internet wurden noch eine Zeit lang verwährt…
Highlights waren für mich insgesamt Katzenjammer, Skunk Anansie und Faithless.
Fazit: Nach allen Befürchtungen, dass ich ein wenig in die Jahre gekommen bin (mein letztes Festival lag bereits 7 Jahre zurück), was wohl auch tatsächlich so ist, wenn ich mir den Altersdurchschnitt dort anschaue, hab ich die Zeit doch ganz gut überstanden und mehr Schlaf bekommen als erwartet. Hardcore ist anders, aber das muss ja auch nicht mehr sein.
Ist nun wohl doch etwas länger geworden.
MfG u.s.w.
Andy aka Yps
Kategorie: Allgemein Tags: Hurricane
Historie
Instagram
…Former Posts
Friends
Und sonst so