Die erste grosse Herausforderung Japans bestand erst einmal darin China zu uebertreffen. Japan war fuer mich vor der Reise eines der 3-4 Highlights, auf die ich mich gefreut hab – zurecht. Japan war zudem das Land mit den meisten Zwischenstopps bisher.
Tokyo
Tokyo habe ich sofort ins Herz geschlossen. Der erste Tag war vormittags noch verregnet. Dennoch wollte ich nicht warten. Meine Schuhe haben 3 Tage gebraucht um zu trocknen, aber das war es wert. Die Stadt ist an Schoenheit kaum zu uebertreffen. Alte historische Stadtteile, Japanische Gaerten, Tempel und super moderne Stadtteile zum Ausgehen und Shoppen.
Tokyo hat zudem einen niedlichen kleinen Stand mit Blick auf den Strand.
Osaka
Osaka ist die drittgrosste Stadt Japans und steht Tokyo in nichts nach, im Gegenteil. Lichter, Tempel, Schreine, alte Gassen und Maerkte, wohin man schaut, ueberall gibt es neues zu sehen und trotzdem ist es nicht mit Tokyo zu vergleichen. Was die engen Einkaufsstrassen betrifft ist Osaka sogar noch etwas belebter als Tokyo (nun habe ich es doch verglichen).
Das Samurai-Museum lohnt sich. Und unbedingt Okonomiyaki auf der heissen Platte selbst zubereiten. Erlebnisgastronomie vom Feinsten.
Kyoto
…ist ein einziger Tempel. 1900 Stueck soll es hier geben, ich glaub ich habe sie alle gesehen.
Tempelmuedigkeit setzt kaum ein, weil alles irgendwie individuell und eigen ist. Sehr sehenswert. Weniger die Shopping-Stadt, aber unheimlich schoen und mit einer niedlichen Uferpromenade und einer kleinen Barmeile versehen. Am Wochenende ist hier aber was Unterkuenfte betrifft alles voll. Daher hab ich hier eine Nacht in einem „Inn“ (Hotel waere uebertrieben) fuer 85 Euro die Nacht verbringen muessen.
Mit dem Bus gings dann fuer knapp 6 Stunden weiter, fuer schlappe 20 Euro.
Hiroshima
Hiroshima wirkt anfangs etwas unbelebt. Einen Schoenheitspreis gewinnt diese Stadt nicht. Erst spaeter ist mir aufgefallen, dass hier die ganzen alten Schreine, Tempel, Gassen komplett fehlen. Na klar. Mir war zuvor aber nicht klar, wie viel Einfluss das auf den Charm der anderen Staedte hatte. Hiroshima hat an sich auch wenig sehenswertes, bis auf die wenigen Stellen, die an den Atombombenabwurf erinnern. Die haben es aber in sich. Emotional eine sehr verwirrende Stadt, den A Bomb Dorm und das Peace Memorial Museum am besten an einem eigenen Tag besuchen, dann vermischt sich das nicht mit den anderen Empfindungen. Oder einfach etwas angenehmes danach machen.
Was zudem unbedingt sehenswert ist, ist Miyajima, etwas ausserhalb von Hiroshima. Hier gibt es einen Tempel, der je nach Tide im Wasser oder auf dem Land steht. Zudem gibts einen kleinen Berg mit Wasserfaellen und Aussicht, den es sich zu erklimmen lohnt.
Fukuoka
Fukuoka ist unspektakulaer. Es gibt hier nichts, was es nicht irgendwo anders in Japan groesser oder schoener gibt. Das Stadt ist nett, mehr aber auch nicht. Es gibt wenig zu sehen, bis auf ein paar Parks, die im Fruehjahr bestimmt ganz nett aussehen, eine Hand voll Tempel und einen Strand, eine gute Stunde ausserhalb der Stadt, den es sich im November nicht unbedingt zu besuchen lohnt.
Alles in allem war Japan bisher der schoenste und angenehmste Ort, den ich gesehen habe. Alles ist sauber, die Menschen sind freundlich, man fuehlt sich zudem nie als Tourist behandelt. Sprachlich ein wenig problematisch, auch hier ist Englisch eher bei der juengeren Bevoelkerung gelaeufig. Preislich ist Japan vollkommen ok, habe zuvor sehr viel gehoert, wie teuer alles waere, man kann aber auch viel kostenlos sehen. Reisen ist sehr angenehm und geht zuegig. Ein wenig verwirrend ist das Zugsystem. Es gibt teilweise mehrere Zug- und Metrounternehmen, die den selben Bahnhof bedienen. Tickets gelten aber oft nur fuer einen der beiden Anbieter. Hier sehe ich das einzige Verbesserungspotenziel. Railway-Pass hat sich fuer mich nicht gelohnt. Teilweise kommt man mit Bus oder Flugzeug besser von A nach B. Ist auch aus meiner Sicht ueberteuert, wenn man nicht unbedingt in einer Woche von Nord nach Sued reisen moechte.
Achja, Erdbeben gibts auch. Das einzige, das ich miterlebt habe, habe ich aber verschlafen.
Gesamtbudget lag bei ca. 940 Euro fuer 14 Tage, Das liegt ziemlich genau im vorab geplanten Rahmen. Hatte mein Tagesbudget durch die Einsparungen in den Laendern zuvor auf 100 Euro am Tag erhoeht, von diesem hoeheren Budget aber keinen Gebrauch gemacht. So langsam haben aber einige Kleidungsstuecke erste Verschleisserscheinungen.
MfG u.s.w.
Andy aka Yps
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Zuletzt aktualisiert: 6. November 2013 von Yps
Japan – Einmalig!
Die erste grosse Herausforderung Japans bestand erst einmal darin China zu uebertreffen. Japan war fuer mich vor der Reise eines der 3-4 Highlights, auf die ich mich gefreut hab – zurecht. Japan war zudem das Land mit den meisten Zwischenstopps bisher.
Tokyo
Tokyo habe ich sofort ins Herz geschlossen. Der erste Tag war vormittags noch verregnet. Dennoch wollte ich nicht warten. Meine Schuhe haben 3 Tage gebraucht um zu trocknen, aber das war es wert. Die Stadt ist an Schoenheit kaum zu uebertreffen. Alte historische Stadtteile, Japanische Gaerten, Tempel und super moderne Stadtteile zum Ausgehen und Shoppen.
Tokyo hat zudem einen niedlichen kleinen Stand mit Blick auf den Strand.
Osaka
Osaka ist die drittgrosste Stadt Japans und steht Tokyo in nichts nach, im Gegenteil. Lichter, Tempel, Schreine, alte Gassen und Maerkte, wohin man schaut, ueberall gibt es neues zu sehen und trotzdem ist es nicht mit Tokyo zu vergleichen. Was die engen Einkaufsstrassen betrifft ist Osaka sogar noch etwas belebter als Tokyo (nun habe ich es doch verglichen).
Das Samurai-Museum lohnt sich. Und unbedingt Okonomiyaki auf der heissen Platte selbst zubereiten. Erlebnisgastronomie vom Feinsten.
Kyoto
…ist ein einziger Tempel. 1900 Stueck soll es hier geben, ich glaub ich habe sie alle gesehen.
Tempelmuedigkeit setzt kaum ein, weil alles irgendwie individuell und eigen ist. Sehr sehenswert. Weniger die Shopping-Stadt, aber unheimlich schoen und mit einer niedlichen Uferpromenade und einer kleinen Barmeile versehen. Am Wochenende ist hier aber was Unterkuenfte betrifft alles voll. Daher hab ich hier eine Nacht in einem „Inn“ (Hotel waere uebertrieben) fuer 85 Euro die Nacht verbringen muessen.
Mit dem Bus gings dann fuer knapp 6 Stunden weiter, fuer schlappe 20 Euro.
Hiroshima
Hiroshima wirkt anfangs etwas unbelebt. Einen Schoenheitspreis gewinnt diese Stadt nicht. Erst spaeter ist mir aufgefallen, dass hier die ganzen alten Schreine, Tempel, Gassen komplett fehlen. Na klar. Mir war zuvor aber nicht klar, wie viel Einfluss das auf den Charm der anderen Staedte hatte. Hiroshima hat an sich auch wenig sehenswertes, bis auf die wenigen Stellen, die an den Atombombenabwurf erinnern. Die haben es aber in sich. Emotional eine sehr verwirrende Stadt, den A Bomb Dorm und das Peace Memorial Museum am besten an einem eigenen Tag besuchen, dann vermischt sich das nicht mit den anderen Empfindungen. Oder einfach etwas angenehmes danach machen.
Was zudem unbedingt sehenswert ist, ist Miyajima, etwas ausserhalb von Hiroshima. Hier gibt es einen Tempel, der je nach Tide im Wasser oder auf dem Land steht. Zudem gibts einen kleinen Berg mit Wasserfaellen und Aussicht, den es sich zu erklimmen lohnt.
Fukuoka
Fukuoka ist unspektakulaer. Es gibt hier nichts, was es nicht irgendwo anders in Japan groesser oder schoener gibt. Das Stadt ist nett, mehr aber auch nicht. Es gibt wenig zu sehen, bis auf ein paar Parks, die im Fruehjahr bestimmt ganz nett aussehen, eine Hand voll Tempel und einen Strand, eine gute Stunde ausserhalb der Stadt, den es sich im November nicht unbedingt zu besuchen lohnt.
Alles in allem war Japan bisher der schoenste und angenehmste Ort, den ich gesehen habe. Alles ist sauber, die Menschen sind freundlich, man fuehlt sich zudem nie als Tourist behandelt. Sprachlich ein wenig problematisch, auch hier ist Englisch eher bei der juengeren Bevoelkerung gelaeufig. Preislich ist Japan vollkommen ok, habe zuvor sehr viel gehoert, wie teuer alles waere, man kann aber auch viel kostenlos sehen. Reisen ist sehr angenehm und geht zuegig. Ein wenig verwirrend ist das Zugsystem. Es gibt teilweise mehrere Zug- und Metrounternehmen, die den selben Bahnhof bedienen. Tickets gelten aber oft nur fuer einen der beiden Anbieter. Hier sehe ich das einzige Verbesserungspotenziel. Railway-Pass hat sich fuer mich nicht gelohnt. Teilweise kommt man mit Bus oder Flugzeug besser von A nach B. Ist auch aus meiner Sicht ueberteuert, wenn man nicht unbedingt in einer Woche von Nord nach Sued reisen moechte.
Achja, Erdbeben gibts auch. Das einzige, das ich miterlebt habe, habe ich aber verschlafen.
Gesamtbudget lag bei ca. 940 Euro fuer 14 Tage, Das liegt ziemlich genau im vorab geplanten Rahmen. Hatte mein Tagesbudget durch die Einsparungen in den Laendern zuvor auf 100 Euro am Tag erhoeht, von diesem hoeheren Budget aber keinen Gebrauch gemacht. So langsam haben aber einige Kleidungsstuecke erste Verschleisserscheinungen.
MfG u.s.w.
Andy aka Yps
Kategorie: Reise Tags: Japan, Weltreise
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