Südostasien fass ich einmal zusammen, da ich hier im Einzelnen auch nirgendwo länger als eine Woche war.
Wieder in Bangkok zu landen ließ nach den ganzen aufregenden neuen Ländern zuletzt ein Gefühl von nach Hause kommen aufkommen. Daher war ich auch ein wenig wehmütig, dass es direkt noch Luala Lumpur weiterging.
Kuala Lumpur
Hier kam ich relativ spät nachts an und der erste Schock war: Hier gibt es aber viele Inder (keine Ahnung, aber Indien hat mich irgendwie geprägt). Bin daher auch nicht in ein Taxi gestiegen, sondern hab mich mit den Öffentlichen zum Gasthaus durchgeschlagen. Konnte immerhin noch etwas Essen und ein Bierchen trinken, da Kuala Lumpur die reinste Partystadt ist. Nur der Alkohol ist zu teuer. Das Publikum ist aber schon eine Umstellung zu Korea und Japan. Kuala Lumpur selbst hat aber wenig asiatisches. Die Stadt besteht zu großen Teilen aus modernen Wolkenkratzern. Nur das Streetfoot lässt erahnen, wo man is(s)t. Bin am 2. Tag dann auch noch ein wenig raus gefahren, um noch etwas vom echten Malaysia zu sehen. Nur mit einer Stirnlampe bewaffnet in einer Höhle rumzuwandern hat was. Hätte hier aber gern noch mehr gesehen.
Laos
Laos war gleich das komplette Gegenteil. Alles ist irgendwie klein und niedlich. Es gibt viele Gebäude im Kolonialzeit-Stil und es gibt viel Natur. In Vientiane hab ich gerade wieder ein religiöses Fest erwischt, so dass die Stadt an einigen Stellen äußerst überlaufen war. Allerdings auch sehr konzentriert an den Tempeln. Die eigentliche Stadt blieg im wesentlichen ruhig.

Da der Weg von Laos nach Vietnam zu beschwerlich gewesen wäre, bin ich dann noch für ein paar Tage nach Vang Vieng gefahren. Hatte auf der Fahrt mit dem Bus aber einen Reifenschaden, so dass ich 5 statt 3 Stunden gebraucht habe. Der nächste Knüller: Nach nur 3 Stunden wurde ich aufgefordert das Hotel zu verlassen. War auch eh zu billig für das was man geboten bekommen hat. Irgendwo musste ja der Haken sein. Bin dann im billigsten und nächsten Hostel gelandet, das ich finden konnte. 2 Euro die Nacht hat schon etwas.
In Vang Vieng hält sich auch Aufregung nicht lange, da alles so nett und friedlich ist mit den Bergen, den Reisfeldern, dem Fluss…. Hab noch eine Tour mit Kayaken und Tubing gemacht. Muss aber sagen für Tubing war es etwas frisch die Tage. So richtig viel Sonne habe ich zuletzt nicht abbekommen. Niedlich waren auch die vielen kleinen Bars, die von morgens bis abends irgendwelche Serien gezeigt haben (Friends, Family Guy…)
Auf dem Weg nach Vietnam war ich dann mal mutig und hab mich dazu verleiten lassen meine Reiseplanung recht knapp zu organisieren. Hat aber alles geklappt.
Vietnam
Auf Grund der Erfahrungen im letzten Jahr hab ich lange mit mir gerunden, ob ich wirklich mehr als Hanoi in Vietnam sehen sollte. Der Flughafen in Hanoi, bzw. der Weg in die Stadt bestätigte das auch erst einmal, überall wurde gebaut und es gibt keine Möglichkeit mit öffentlichen vom Flughafen zum Hauptbahnhof zu kommen. Und im Übrigen halten hier Busse auch nicht, nur weil man am Straßenrand die Hand hebt, aber da komm ich drüber hinweg 😛
Der Nachtzug nach Sa Pa war recht konfortabel, wenn auch mit deutlicher Verspätung. Auf dem Weg zum Hotel in Sa Pa wollte dann ein Fahrgast im Taxi die Fahrt nicht bezahlen, gab dann noch mal ordentlich Ärger mit der Polizei. Aber nur für den Fahrer. Touristen können auch manchmal arschig sein.
Hatte auch keine Heizung im Hostel. Bei 6 Grad Nachttemperatur, überlegt man sich dann 3 Mal, ob man morgens duschen möchte oder nicht.
Sa Pa und die vielen Dörfer drum herum, sind super sehenswert. Sa Pa ist der 2. Ort an dem ich war, von dem man Bilder sieht, denkt, das ist toll, das muss ich sehen, und dann ist es noch viel besser.

Kein Foto der Welt kann die Unendlichkeit der Reisterassen einfangen. Unglaublich sehenswert, wenn auch ruhig, da die meisten nur in Sa Pa ankommen und direkt für mehrere Tage in den Bergen verschwinden. Viele Touren durch die Reisfelder haben aber ein und die selbe Route. Wer die Chance hat, sollte daher unbedingt nach Cat Cat. Hierher gibt es keine organisierten Touren und man kann ohne Probleme von Sa Pa hin laufen. Sehr zu empfehlen.
Hanoi hat mein schiefes Bild von Vietnam aus dem letzten Jahr wieder gerade gerückt. Die Stadt war eine positive Überraschung für mich, super hübsch, mit kleinen französischen Vierteln, einem kleinen Künsterviertel und einigen wenigen aber sehr authentischen Sehenswürdigkeiten.

Dazu kam wahrscheinlich die Tatsache, dass ich zum ersten Mal wieder ein bekanntes Gesicht gesehen hab und dashalb nicht drauf angewiesen war, mir jeden Tag wieder Gesellschaft für den Abend zu organisieren. In Hanoi gibt es alles, außer McDonals und H&M. Hanoi ist irgendwie wie ein kleines Berlin ganz weit in Asien. Wirklich zum Wohlfühlen. Die Tage waren äußerst abwechslungsreich, wenn man auch nicht alles machen muss, was man irgendwo als „Sehenswürdigkeit“ findet. War in Co Loa, einer alten Hauptstadt vor Hanoi und es ist, ein Dorf. Mit 3 Tempeln. Das wars. Nett, da kaum Touristen, überhaupt kaum Menschen zu finden sind, aber irgendwie doch nicht der ganz große Geheimtipp.
Was mir am besten gefallen hat? Schwer zu sagen. Alles war irgendwie eigen. Kuala Lumpur allein war recht wenig um einen guten Eindruck zu bekommen. Laos ist ein Ort zum Versacken. Vietnam war dieses Mal nur schön, während ich beim letzten Mal wenig gutes finden konnte. Vielleicht sollte ich noch ein 3. Mal hierher kommen. Habe von der Landung in Kuala Lumpur bis zum Start in Hanoi 550 Euro ausgegeben + noch einmal um die 60 Euro vorab für das Visum für Vietnam. Mehr als ein Viertel des Budgets macht davon der Flug von Vientiane nach Hanoi aus.
MfG u.s.w.
Andy aka Yps
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Zuletzt aktualisiert: 28. November 2013 von Yps
Südostasien – Coming Home
Südostasien fass ich einmal zusammen, da ich hier im Einzelnen auch nirgendwo länger als eine Woche war.
Wieder in Bangkok zu landen ließ nach den ganzen aufregenden neuen Ländern zuletzt ein Gefühl von nach Hause kommen aufkommen. Daher war ich auch ein wenig wehmütig, dass es direkt noch Luala Lumpur weiterging.
Kuala Lumpur
Hier kam ich relativ spät nachts an und der erste Schock war: Hier gibt es aber viele Inder (keine Ahnung, aber Indien hat mich irgendwie geprägt). Bin daher auch nicht in ein Taxi gestiegen, sondern hab mich mit den Öffentlichen zum Gasthaus durchgeschlagen. Konnte immerhin noch etwas Essen und ein Bierchen trinken, da Kuala Lumpur die reinste Partystadt ist. Nur der Alkohol ist zu teuer. Das Publikum ist aber schon eine Umstellung zu Korea und Japan. Kuala Lumpur selbst hat aber wenig asiatisches. Die Stadt besteht zu großen Teilen aus modernen Wolkenkratzern. Nur das Streetfoot lässt erahnen, wo man is(s)t. Bin am 2. Tag dann auch noch ein wenig raus gefahren, um noch etwas vom echten Malaysia zu sehen. Nur mit einer Stirnlampe bewaffnet in einer Höhle rumzuwandern hat was. Hätte hier aber gern noch mehr gesehen.
Laos
Laos war gleich das komplette Gegenteil. Alles ist irgendwie klein und niedlich. Es gibt viele Gebäude im Kolonialzeit-Stil und es gibt viel Natur. In Vientiane hab ich gerade wieder ein religiöses Fest erwischt, so dass die Stadt an einigen Stellen äußerst überlaufen war. Allerdings auch sehr konzentriert an den Tempeln. Die eigentliche Stadt blieg im wesentlichen ruhig.
Da der Weg von Laos nach Vietnam zu beschwerlich gewesen wäre, bin ich dann noch für ein paar Tage nach Vang Vieng gefahren. Hatte auf der Fahrt mit dem Bus aber einen Reifenschaden, so dass ich 5 statt 3 Stunden gebraucht habe. Der nächste Knüller: Nach nur 3 Stunden wurde ich aufgefordert das Hotel zu verlassen. War auch eh zu billig für das was man geboten bekommen hat. Irgendwo musste ja der Haken sein. Bin dann im billigsten und nächsten Hostel gelandet, das ich finden konnte. 2 Euro die Nacht hat schon etwas.
In Vang Vieng hält sich auch Aufregung nicht lange, da alles so nett und friedlich ist mit den Bergen, den Reisfeldern, dem Fluss…. Hab noch eine Tour mit Kayaken und Tubing gemacht. Muss aber sagen für Tubing war es etwas frisch die Tage. So richtig viel Sonne habe ich zuletzt nicht abbekommen. Niedlich waren auch die vielen kleinen Bars, die von morgens bis abends irgendwelche Serien gezeigt haben (Friends, Family Guy…)
Auf dem Weg nach Vietnam war ich dann mal mutig und hab mich dazu verleiten lassen meine Reiseplanung recht knapp zu organisieren. Hat aber alles geklappt.
Vietnam
Auf Grund der Erfahrungen im letzten Jahr hab ich lange mit mir gerunden, ob ich wirklich mehr als Hanoi in Vietnam sehen sollte. Der Flughafen in Hanoi, bzw. der Weg in die Stadt bestätigte das auch erst einmal, überall wurde gebaut und es gibt keine Möglichkeit mit öffentlichen vom Flughafen zum Hauptbahnhof zu kommen. Und im Übrigen halten hier Busse auch nicht, nur weil man am Straßenrand die Hand hebt, aber da komm ich drüber hinweg 😛
Der Nachtzug nach Sa Pa war recht konfortabel, wenn auch mit deutlicher Verspätung. Auf dem Weg zum Hotel in Sa Pa wollte dann ein Fahrgast im Taxi die Fahrt nicht bezahlen, gab dann noch mal ordentlich Ärger mit der Polizei. Aber nur für den Fahrer. Touristen können auch manchmal arschig sein.
Hatte auch keine Heizung im Hostel. Bei 6 Grad Nachttemperatur, überlegt man sich dann 3 Mal, ob man morgens duschen möchte oder nicht.
Sa Pa und die vielen Dörfer drum herum, sind super sehenswert. Sa Pa ist der 2. Ort an dem ich war, von dem man Bilder sieht, denkt, das ist toll, das muss ich sehen, und dann ist es noch viel besser.
Kein Foto der Welt kann die Unendlichkeit der Reisterassen einfangen. Unglaublich sehenswert, wenn auch ruhig, da die meisten nur in Sa Pa ankommen und direkt für mehrere Tage in den Bergen verschwinden. Viele Touren durch die Reisfelder haben aber ein und die selbe Route. Wer die Chance hat, sollte daher unbedingt nach Cat Cat. Hierher gibt es keine organisierten Touren und man kann ohne Probleme von Sa Pa hin laufen. Sehr zu empfehlen.
Hanoi hat mein schiefes Bild von Vietnam aus dem letzten Jahr wieder gerade gerückt. Die Stadt war eine positive Überraschung für mich, super hübsch, mit kleinen französischen Vierteln, einem kleinen Künsterviertel und einigen wenigen aber sehr authentischen Sehenswürdigkeiten.
Dazu kam wahrscheinlich die Tatsache, dass ich zum ersten Mal wieder ein bekanntes Gesicht gesehen hab und dashalb nicht drauf angewiesen war, mir jeden Tag wieder Gesellschaft für den Abend zu organisieren. In Hanoi gibt es alles, außer McDonals und H&M. Hanoi ist irgendwie wie ein kleines Berlin ganz weit in Asien. Wirklich zum Wohlfühlen. Die Tage waren äußerst abwechslungsreich, wenn man auch nicht alles machen muss, was man irgendwo als „Sehenswürdigkeit“ findet. War in Co Loa, einer alten Hauptstadt vor Hanoi und es ist, ein Dorf. Mit 3 Tempeln. Das wars. Nett, da kaum Touristen, überhaupt kaum Menschen zu finden sind, aber irgendwie doch nicht der ganz große Geheimtipp.
Was mir am besten gefallen hat? Schwer zu sagen. Alles war irgendwie eigen. Kuala Lumpur allein war recht wenig um einen guten Eindruck zu bekommen. Laos ist ein Ort zum Versacken. Vietnam war dieses Mal nur schön, während ich beim letzten Mal wenig gutes finden konnte. Vielleicht sollte ich noch ein 3. Mal hierher kommen. Habe von der Landung in Kuala Lumpur bis zum Start in Hanoi 550 Euro ausgegeben + noch einmal um die 60 Euro vorab für das Visum für Vietnam. Mehr als ein Viertel des Budgets macht davon der Flug von Vientiane nach Hanoi aus.
MfG u.s.w.
Andy aka Yps
Kategorie: Reise Tags: Laos, Malaysia, Vietnam, Weltreise
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