Unsichtbar

War gestern mit Freunden in der Unsichtbar. Ein sehr überwältigendes Erlebnis. Der erste Schock war allerdings, wie dunkel so vollkommene Dunkelheit ist. Als Stattmensch läuft einem ja sowas selten über den Weg. Irgendwie geklemmend. Wer mal versucht nachts ohne Licht durch seine vertraute Wohnung zu laufen, kommt dieses Gefühl noch nicht annähernd nahe.

Zurück zum Essen. Als erstes kann man aus einer sehr bildlich formulierten Karte sein Menü bestimmen. Die Auflösung folgt am Ende. Schön ist es, wenn man sein Essen versucht normal ablaufgen zu lassen. So Dinge wie anstoßen, Getränk auffüllen, vom anderen Kosten werden doch zu einer ziemlichen Herausforderung. Interessanterweise erkennt man die Dinge, die man nicht mag, am ehesten am Geschmack. Vom Salat ist mir vor allem die Tomate im Gedächtnis geblieben. Darüber hinaus hat man im Zweifelsfalle immer genau das auch, was der letzte gerade geschmeckt hat. So hattegefühlt jeder von uns eine Kürbissuppe, obwohl von 6 Personen tatsächlich nur einer eine bekommen hat.

Es ergeben sich aber auch eine reihe witziger Situationen. „Da ist was komisches hartes auf meinem Teller“. „Oh, mein Messer.“ Oder: „Wo ist denn mein Fleisch.“. 3 Minuten später: „Habs gefunden!“ gefolgt von 5 Minuten gelächter. Daraus ergab sich für uns eine neue Geschäftidee. Rotlicht- oder Wärmebildkameras. Das Video von seinem Tisch kann man am Ende des Abends ansehen. Da würden Dinge zum Vorschein kommen… Nachdem wir fertig waren mussten einzelne Personen erst einmal die Schokoladenreste vom Dessert von Gesicht und Stirn entfernen.

Sehr zu empfehlen.

MfG u.s.w.
Andy aka Yps

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