Eine Weltreise – Die Highlights, Teil 2

Hier nun die Plätze 10 bis 1 der absoluten Must Dos meiner Reise.

 

Platz 10

Vietnam – Sa Pa

Wer sich für Natur und einen authentischen Einblick in Vietnam interessiert, kommt an Sa Pa im Norden des Landes nicht vorbei. Eine Reihe ein- bis mehrtätiger Treks in die umliegenden Dörfer starten von hier. Die Berglandschaft mit ihren Reis-Terrassen soweit das Auge reicht sind äußerst beeindruckend. Zudem hat jedes Dorf seine eigene traditionelle Kleidung, die sich zumeist in Farbe und Musterung von den anderen unterscheiden.

Viele Dorfbewohner haben bereits gemerkt, dass es lohnenswerter ist die Touristen auf ihrem Weg durch die Dörfer zu begleiten. Die Verkaufspraktiken sind allerdings recht unpenetrant.

Wer möchte kann auch bei einen der Familien im Dorf übernachten.

Ein kleiner Geheimtipp: Das Dorf Cat Cat ist zumeist nicht Teil von Gruppentouren und eignet sich daher sehr zur individuellen Erkundung, da die anderen Dörfer sehr überlaufen sind.

 

Platz 9

Neuseeland – Tongariro Crossing

Neuseeland ist berühmt für seine Natur und eine sehr hohe vulkanische Aktivität. Beides kann man beim Tongariro Crossing in einer beeindruckenden Form sehen und Erleben. 20 km Vulkanlandschaft aus kargem Gestein und alpiner Pflanzenwelt kann man in 6-8 Stunden durchschreiben. Das Wetter ist so wechselhaft, dass die Sicht innerhalb weniger Minuten von 100 auf 0 umschlagen kann und auf einmal findet man sich im dichten Nebel wieder.

Einige Teile des Treks wirken sehr organisiert, einige Abseitspfade bieten aber genug Freiraum um sich auch mal gewollt verloren zu fühlen. Definitiv einer der schönsten Treks, die ich je gemacht habe, zu einem sehr fairen Preis.

tongariro crossing

 

Platz 8

Indonesien – Bali

Bali ist die Wunderkiste Indonesiens. Die kleine Insel lässt sich bequem mit dem Moped umrunden. Der Verkehr ist trotz Linksverkehr nicht über die Maßen gefährlich.

Auf Bali findet man Traumstrände genauso wie einmalige Tempel, wunderbare Natur mit Vulkanen und Reisterassen, sowie tolle Spots zum Tauchen und Schnorcheln.

Ein toller Ort für jeden, der viel sehen möchte, aber nicht allzu viel Zeit hat.

 

Platz 7

Peru – Huacachina

Und auf einmal findet man sich in der Wüste wieder. Huacachina ist eine Oase am Rande der der peruanische Wüste, nur wenige Kilometer von Ica entfernt. Ica wird von jedem größeren Busunternehmen in Peru angefahren, lädt aber wenig zum Bleiben ein, Huacachina kann man daher leicht übersehen.

Das Dorf besteht im Großen und Ganzen nur aus Bars, Restaurants und Unterkünften, an einer Lagune, umgeben von bis zu 100 Meter hohe Sanddünen. Sehr zu empfehlen sind Dünensurfen oder eine Fahrt mit dem Buggy.

Zum Abend hin wird Huacachina leerer. Zum Sonnenuntergang verwandelt sich die Wüste in ein Meer aus Gold. Definitiv ein Grund um hier auch eine Nacht zu verbringen.

Einige Reiseführer und Webseiten behaupten, dass das Dorf noch immer unter den Folgen eines Erdbebens zu leiden hätte und nahezu zerstört wäre. Davon kann aber keine Rede sein.

 

Platz 6

China – The Great Wall

Hätte man nur einen Tag in China, müsste das Ausflugsziel Chinesische Mauer heißen. Die Mauer ist atemberaubend, wie sie sich über die Bergkuppen windet – soweit das Auge reicht. Besonders sehenswert sind die nicht so sehr restaurierten und auch weniger besuchten Abschnitte um Jinshanling. Wer die Möglichkeit hat, sollte die Tour aber individuell planen, da man bei den geführten Touren ein wenig gehetzt wird, dennoch sehr erlebenswert.

 

Platz 5

Australien – Great Barrier Reef

Ich mag ja an sich kein Wasser. Wenn es dennoch etwas gibt, das mich so lange im Wasser fesseln kann, dann muss es schon etwas ganz Besonderes sein. In Cairns findet man eine große Anzahl unterschiedlichster Anbieter in unterschiedlichsten Preiskategorien. Weiter weg vom Festland heißt in der Regel weniger Touristen und dafür ein höherer Preis, oft büßt man durch die weitere Fahrt aber auch Zeit zum Schnorcheln ein. Ich habe aber keinerlei Klagen gehört, es gibt eben keine negative Form von einmalig.

Die Vielfalt der Fisch- und Korallenwelt ist unbeschreiblich. Dennoch sieht man auch Stellen, an denen das Riff unter den vielen Touristen und dem Klimawandel zu leiden haben. Daher kann das Fazit nur lauten, besser heut als morgen noch hinzufahren.

great-barrier-reef

 

Platz 4

Neuseeland – Wai O Tapu

Wai O Tapu ist einer von vielen geothermischen Nationalparks zwischen Rotorua und Taupo, dem Ort der Erde, der nach dem Yellowstone Nationalpark die stärkste vulkanische Aktivität aufweist. In einer beeindruckenden Vielfalt wird hier offenbart, wozu der Planet in der Lage ist. Kochende Seen in allen Farben und Formen, blubbernder Schlamm, wasserspeiende Geysire – wenn auch mit Seifenwasser wachgekitzelt – zeigen, dass Neuseeland nicht nur himmlisch, sondern auch höllisch ist.

 

Platz 3

Sumatra – Bukit Lawang

Bukit Lawang ist ein kleines Dorf und Ausgangspunkt für mehrtätige Trekkings in den Regenwald Sumatras. In diesem Teil des Jungels findet man die größte Ansammlung freilebender Orang Utans weltweit. Es heißt, beim 7-tägigen Trek könne man sogar wilde Tiger sehen. In jedem Fall ein Abenteuer fernab von Elektrizität aber auch frei von Duschen und Toiletten. Wer für Natur etwas übrig und keine Angst vor Spinnen und Schlangen hat, ist hier richtig. Habe gehört, dass es noch sehr viel schönere Treks auf Sumatra gibt z.B. von Ketambe startend, habe da aber keine Erfahrung, war mit Bukit Lawang äußerst zufrieden.

Achja, ganz wichtig: Immer schön auf Blutegel achten.

 

Platz 2

Peru – Machu Picchu Trek

Machu Picchu gehört wohl zu den beeindruckendsten Bauwerken der Welt. Definitiv dazugehören sollte aber ein Trek dorthin. Die Treks sind äußerst herausfordern und die Höhenluft hat schon so manchen in die Knie gezwungen. Betritt man am Ende der Reise Machu Picchu, hat man sich den Ort aber redlich verdient.

Die Treks kosten für peruanische Verhältnisse ein Stange Geld. Der original Inca Trail soll am schwierigsten sein, kostet aber auch gut 430 Dollar. Hatte mich selbst für einen deutlich günstigere Option entschieden, weil mich 4 Nächte im Zelt auf 4000 Meter Höhe doch etwas abgeschreckt haben, im Nachhinein denke ich aber, dass das auch zu meistern gewesen wäre.

 

Platz 1

El Salvador – Meanguera

Das wohl unvergesslichste Erlebnis meiner Reise war, auch auf Grund von tollen Begleitern, die Insel Meanguera. Sind vom „La Tortuga Verde“ mit einem handgeschriebenen Zettel bewaffnet gestartet und haben die „Fähre“ von La Union genommen, die deutlich überladen war. Nach mehreren Stunden Fahrt mussten wir die kleine Insel umrunden zur nahezu menschenleeren Rückseite der Insel. Nur ein paar Fischer lebten dort, die am Morgen ihre Netze auswerfen wollten und uns auf Grund des Zettels in Hängematten direkt am Strand schlafen ließen.

Sobald es dunkel wird, sieht man kleines leuchtendes Krill im Wasser, die in jeder Welle an Land gespült werden und mit dem zurückweichenden Wasser wieder verschlingen. Ein absolut unübertreffbares WOW!

meanguera

 

MfG u.s.w.
Andy aka Yps

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