Tag 16 – Geschichte im Bilde

Auf zu den Killing Fields. Das Hostel hat weitere interessierte zusammengebracht, damit man das Tuk Tuk nicht allein zahlen muss. Echt nett.

Das Tuk Tuk ist mal wieder ohne einen Tropfen Benzin gestartet und hat erst einmal ganz dekadent einen ganzen Liter getankt.

Was für ein schrecklicher Ort, eingebettet in diese schön Natur. Der Audio Guide geht durch Mark und Bein und verfehlt seine Wirkung nicht.

Am bewegensdsten sind die Stellen, an denen Knochen aus dem Boden hervorkommen. Und die Gedenkstupa, eigentlich letzte Station, doch ich muss immer wieder zu den vielen Schädeln herüberschauen…
Kommentar: Die Emotionen lassen sich nicht annähernd in Worte fassen. Ich hatte Gänsehaut. Dadurch dass jeder einen Audioguide hatte, herrschte zudem gespenstige Stille. Mann kann nur erahnen, was für ein Gefühl das für die Menschen gewesen sein muss, diesen Ort nach der Befreiung von den Roten Khmer zum ersten Mal zu betreten.

Das Gefängnis (S21, Tuol-Sleng-Genozid-Museum) an sich wirkt dagegen erst einmal unbeeingruckend, dafür werden hier mehr Einzelschicksale beleuchtet. Mein Guide erzähle, sie wäre 14 als sie aus Phnom Penh abtransportiert wurde.

S21, Tuol-Sleng-Genozid-Museum in Phnom Penh

Erschreckend, dass die Khmer Rouge von vielen anfangs als die Helden, die den Bürgerkrieg beenden sollten, in den Städten empfangen wurden.

Kurz nach 3: Monsunzeit. Endlich, hab auch schon etwas Hunger.

Nachtrag: Ich finds unglaublich, wie positiv und fröhlich die Menschen hier sind.
(P.)P.S.: Ich muss mir unbedingt ein Khmer Kochbuch besorgen. Kommentar: Schon erledigt. Nur an den Zutaten scheitert es.

Und diese Freundlichkeit steckt an. Ich bin schon wieder dabei, jeden einzelnen Motorbike- / Tuk Tuk Fahrer anzuschauen und einzeln abzulehnen.

Tag 15 – Phnom Penh finally

7 Uhr. Auf dem Mekong noch Phnom Penh. Der Sonnenaufgang über dem Mekong ist genauso beeindruckend wie der Sonnenuntergang.

Sonnenaufgang über dem Mekong

Frühstück: trockenes Brot und ein paar merkwürdige exotische Früchte. Zu mehr hat es nicht gereicht.

Grenzübergang war sehr entspannt. Ist wohl an den üblichen Landesübergängen doch reichlich überlaufen, nicht so auf dem „Seeweg“.

Ca. 14 Uhr: Die Bootfahrt war schon eine gute Idee, so langsam setzt aber auch der Hunger ein … und der Regen. Kommentar: War das 2. Mal, das ich mir einen leichten Sonnenbrand geholt habe. Auch hier wieder eigentlich nur 2 Stunden Sonne. Danach war ziemliches Sauwetter.

Ok, an der Straßenstruktur lässt sich noch arbeiten, aber das Hostel ist der Hammer. Kommentar: Die Straßenstruktur geht an sich sogar. Die Nummerierung der Straßen ist schon recht eindeutig, auch wenn meistens Zahlen dazwischen fehlen. Die Hausnummernvergabe ist aber schon sehr willkürlich. Nicht mal die Leute, die in der Nummer 26b wohnen, wissen wo das Haus mit der Nummer 26 ist.

Irgendwie gefällt mir die asiatische Mentalität, sich einfach in der Öffentlichkeit zum Choreo einstudieren zu treffen.

Wie hab ich das Essen in Kambodscha vermisst. Phnom Penh ist unglaublich reizend bei Nacht und bei weitem nicht so Überlaufen wie andere Großstädte.

Tag 14 – Tag der guten Gesellschaft

So langsam fällt mir das fruehe Kommentar: keine Umlaute auf Asiatischen Tastaturen, daher teilweise auch nicht in meinen Notizen Glaub ich brauch Urlaub. Der Tag beginnt mir Regen. Gute Voraussetzung für den Floating Market.

Ich glaub ich hab nen Ladyboy gesehen. Ansonsten hätte „sie“ echt eine beängstigende Stimme. Dass ich dafür erst bis nach Vietnam kommen mustte. Vielleicht sind die in Thailand einfach weniger auffällig.

Ich bin schwer beeindruckt vom Floating Market. Kommentar: Noch gar nicht gelesen. Die Ausmaße sind unvorstellbar. Das „beeindruckende“ hat mir die letzten Tage gefehlt.

Floating Markets Mekong Delta

Erlebnis des Tages: Frittierte Banane. Haben ungefähr 20 Minuten an einem Stand verbracht und bei der Zubereitung zugesehen.

Noch einmal Bus wechseln und dann noch eine 4-Stunden Tour Richtung kambodschanische Grenze.

Die Mekong-Tour war Gruppendynamisch eine große Bereicherung. Ich brauche einfach Menschen um mich herum. Die 2 Tage waren schon als hätte man einen ganzen Urlaub miteinander verbraucht. Selbst 2 Tage sind jetzt schon für mich wie „bekannte Gesichter“.

Achso, erster Bier heute: Lunchtime. Wenn das so weiter geht, fange ich am letzen Tag zum Frühstück an.

P.S.: Ich merke mein Namensgedächtnis hat sich verbessert.

Es ist unglaublich schöm. wenn die Sonne über dem Mekong versinkt, in der Luft der Staub der Straße hängt…

Sind wieder an der Grenze nach Kambodscha angekommen. Bin in einem schwimmenden Hotel. Direkt auf dem Wasser. Vermute hohe Moskito Gefahr. Aber hab(en) einen Gecko als geheimen Mitbewohner. Hab noch etwa 500 Dong (0,02 Euro) und 6 Dollar. Nur irgendwie will hier noch keiner meine Dollar. Das wird ein spannender Vormittag. Kommentar: Das mit dem Geld bis aufs letzte aufbrauchen habe ich eindeutig übertrieben. Bei jedem einzelnen Grenzübertritt ging ich eigentlich finanziell auf dem Zahnfleisch. Das geht nächstes Mal doch besser.

Irgendwie freue ich mich drauf nach Kambodscha zurückzukommen (überraschend, wenn man sich an den Eindruck vor gerade einmal 10 Tagen erinnert).

Das Visa scheint auf dem Seeweg sehr einfach zu bekommen zu sein, hätte ich mir wohl doch nicht vorher zu holen brauchen. Lustigerweise musste ich dennoch einen weiteren Dollar bezahlen, jeweils 50 Cent für Einreise- und Ausreise-Stempel.

Tag 13 – Auf zum Mekong

Auf gehts, Mekong Delta Tour. Ich bin bisher noch sehr entspannt, ob ich am Ende wie geplant ankomme.

Grundfläche scheint hier sehr teuer zu sein, so dass man auch auf dem Land sehr schmale 4-5 geschossige Häuser sieht. Teilweise freistehend.

Das Mekong Delta ist unbeschreiblich schön. So viel Kraft und Ruhe in einem. Ich kann nicht einmal schätzen, wie breit der Fluss hier ist. Leider ist der upper Mekong etwas touristisch überlaufen.

Ich glaub ich habe eine Sauerstoff-Allergie. Jedenfalls könnte ich um 4 schon wieder in Bett fallen.
Die Tour war bisher jedenfalls eine erfrischende Abwechslung vom Großstadtjungle.

Mekong Delta

Ich habe das Gefühl, jeder Bus ist systematisch überbucht. Ich hoffe, beim Flug bekommt jeder seinen eigenen Sitzplatz. Unglaublich über wie viele Arme des Mekong wir noch fahren, auf dem Weg zu unserem „Nachtlager“.

Einer der Guides hat einen Klappstuhl für die Busfahrt dabei, der kennt das wohl schon.

Tourende heute in Can Tho, auch eine Großstadt (2,8 Mio), aber sehr viel gemächlicher als Saigon.

Tag 12 – Entspannen in Saigon

Ich habe Muskelkater vom gehockt durch die Tunnel wandern. Wie kann man Yoga machen und laufen und trotzdem noch Muskeln in den Beinen haben, die sonst nie beansprucht werden?

In meinem Kopf spielt sich so langsam ein kontinuierliches Echo ab. Ich nehme jedenfalls an, dass es nur in meinem Kopf ist. Andernfalls fallen hier sonst wirklich ununterbrochen die Wörter „Massage“, „Motorbike“, wenn man durch die Straßen geht.

Das War Remnants Museum ist ganz schön bedrückend. Ich muss mir für den letzten Tag unbegingt etwas ganz schönes überlegen, um mit dem bestmögliche Gefühl nach Hause zu fliegen. Schon ein wenig witzig (wieder) mit welcher Entschiedenheit hier die Mittagspause durchgesetzt wird.

War Remnants Museum Saigon

Lustiges Bild: Ein Motorradfahrer merkt, dass er von einem Touri fotografiert wird, dreht um und fährt in selber Manier noch einmal vorbei. Kommentar: 5 Minuten später steht das Motorradfahrer neben dem Touri und die Freundin/Frau des Touris sitzt auf dem Motorrad und wird Runde um Runde vom dazugehörigen Touri fotografiert.

Im Nachtleben gehts hier echt zur Sache. Du brauchst dich am Wochenende nur irgendwo niederzulassen und wirst angegraben. Und das ohne Ping Pong Party.
Aus Pietätsgründen entfallen…
Andere Länder…
Kommentar: Hab gehört, dass in Vietnam die Frauen die Wirtschaft machen, wenn auch aus dem Hintergrund.

Tag 11 – Cu Chi Tour

Es ist 7 Uhr und auf den Straßen herrscht geselliges Treiben. Sind das nicht die selben, die da gestern Abend auch schon standen? Was für ein Tag ist heut eigentlich? Das Frühstück ist hier sehr französisch. Als wäre man im Urlaub.

Ich bin wieder Mal in einen Bus eingestiegen, der schon mit blinkender Tankanzeige startet. Ich frage mich, wann wir das erste Mal schieben müssen…

Heute: Cu Chi Tunnel Tour.
Kommentar: Die Cu Chi Tunnel sind eine von vielen Tunnelsystemen im ganzen Land, in denen sich schon unter französischer Kolonialherrschaft Gerilla-Kämper versteckt hielten. Die Tunnel wurden während des Vietnamkrieges noch deutlich erweitert.

Es gibt einen Touri Tunnel für die großen europäischen Touristen.
Randinfo: In Saigon gibt es 7 Millionen Motorräder.

Es gibt ein paar schöne Tempel auf dem Weg raus aus Saigon. Bins aber müde sie zu fotografieren. Hab das Gefühl, 1/3 meiner Fotos sind Tempel. Kommentar: In Wahrheit ist es maximal 1/4.

Die Tunnel Tour war mal sehr aufregend. Kaum vorstellbar, dass da Leute gewohnt haben. Ich find die wenigen Minuten die Gänge entlangzukrabbeln schon sehr beengend. Ich habe das Gefühl, nach 30 Minuten läuft mir immer noch der Schweiß. Wahrscheinlich hohe Luftfeuchtigkeit, die danach auf meinem Körper kondensierte (daher im Keller im Sommer nie das Fenster auflassen)

Übrigens roch es darin wie in meinem Zimmer in Siem Reap. Zum Glück hatte ein Franzose ein iPhone mit ner vernünftigen Taschenlampe. Kommentar: Aha, musste schon überlegen, ob mir eigentlich männliche Franzosen auf der Reise begegnet sind. Ich musste alle paar Meter ein Foto machen. Kommentar: Manchmal war das Licht auf einmal weg, um nicht komplett aufgeschmissen zu sein, musste ich hin und wieder meinen Blitz bemühen. Ich glaub die Hälfte der in Cu Chi gemachten Fotos habe ich auf der Rücktour wieder gelöscht, weil es nur Zweckfotos waren.

Ich hab langsam das Gefühl, das Hupen im Straßenverkehr funktioniert wie ein Echolot, um die Entfernung zu den anderen Verkehrsteilnehmern besser einschätzen zu können.

Habe grad die größte Ratte gesehen, die mir je untergekommen ist. Irg. Hab mich schon gefragt, ob es hier keine gibt.

Irgendwie ist mir aufgefallen, dass ich noch einen Tag mehr habe als gedacht. Hab mich schon gefragt, warum ich nicht morgen mit der Mekong Tour starte.
Kommentar: Hatte gestern noch überlegt, wie ich sinnvollerweise die Zeit in Vietnam rumbekomme. Eigentlich ist heut relativ wenig geplant und der Tag morgen ist auch eher ein Überbrückungstag. Das obwohl Saigon allein nicht so richtig viel zu sehen hat. Hatte schon in Sihanoukville 2 Französinnen getroffen, die eine längere Tour von Nord- nach Südvietnam hinter sich hatten. Allein nach Hoi An wäre es aber ein Bustour von 20 Stunden gewesen. Das hat mich irgendwie abgeschreckt. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass die Mekong Tour auch zum großen Teil aus Busfahren bestehen würde.

Merke: In Vietnam wird am meisten Koriander verwendet.

Musste tatsächlich bis zur zentralen Poststelle von Vietnam um meine Postkarten abzuschicken. Hier scheint sich wohl das Internet schneller/früher durchzusetzen als die Post.

Die weinende Jungfrau Maria und die Kathedrale Notre Dame von Saigon bei Nacht

Saigon bei Nacht ist einfach der Hammer. An allen möglichen Stellen, vor allen Plätzen und Parks versammeln sich Menschen und tun irgendetwas. Find die Idee mit den Nacht-Märkten auch sehr schön, aber wenn es auch 12 Stunden am Tag dunkel ist…

Mein Misstrauen ist in der Zwischenzeit so groß, dass ich heut den Typen im Tourismusbüro angekackt hab, der mir ein neues Visum besorgen sollte … (zu unrecht)…

Mein Pass ist langsam ganz schön voll mit Aufklebern und Stempeln, ich muss mal schauen, was so ein „Spaßvisum“ in Jordanien kostet.

Tag 10 – Das hätte auch schlimmer enden können

0:30 Uhr. Hab fast 1,5 Stunden weniger noch Phnom Penh gebraucht als bei der Hintour. Die Stadt sieht bei Nacht auch sehr schön aus. Ich geb ihr wohl noch eine Chance.

Musste doch wieder den Bus wechseln, Schade, dass hier meine letzte Station ist, wenn ich hier eh ständig vorbeikomme. Kommentar: Zum Glück war das meine letzte Station. Kambodscha und Phnom Penh waren soooo viel angenehmer als Saigon. Das wäre kein guter Abschluss gewesen.

Der Bus für die lange Fahrt ist natürlich kein Nachtbus. Zum Glück hab ich schon etwas geschlafen.
Interessanterweise werden die Busse hier auch als Post-Transporter zwischen den großen Städten verwendet.

Der Busfahrer hupt seit dem ersten Tageslicht wieder alles an, was sich bewegt. An Schlafen ist so nicht mehr zu denken. Frühstückspause = Nudelsuppe. Nicht so geil.

Achja, es ist kurz vor 8. Goog Morning Vietnam!
Die Einreise war hier deutlich unkomplizierter als nach Kambodscha. Und ich hab einen Visastempel bis Anfang September bekommen, hätte also doch von Saigon fliegen können.

Ich fühl mich grad wie ein vollgesaugter Schwamm und als ob jeder neue Eindruck einen alten verschwinden lässt. Ich brauche mal wieder richtig Schlaf.

Saigon muss so etwas wie die Mega-Shoppingmetropole Südostasiens sein. Hab auch das Gefühl wir fahren schon 1 Stunde durch diese Stadt und sind immer noch nicht am Busbahnhof.

Das passiert wenn man nur mit halben Kopf dabei ist. Wurde vom Taxifahrer, Kommentar: der mich auch noch ziemlich abgezockt hat, nur im Kries gefahren ist und dann auch noch einen unverschämten Betrag verlangt hat für eine Strecke, die ich in 5 Minuten gelaufen wäre, an irgendeiner x-beliebigen Straßenecke abgesetzt nachdem er schon 3x im Kreis gefahren ist.

Kommentar: Hab dann das erstbeste Hostel genommen, was nicht das war, was ich mir herausgesucht hatte.
War aber egal, wollten nur duschen und mich kurz hinlegen. Klappte leider nicht, weil das Zimmer noch nicht fertig war. Ok, also erst die nächsten Tage planen. Hatte quasi schon wieder mein ganzes Bargeld ausgegeben, als mir auffiel, dass meine Kreditkarte fehlte.
Hab vor lauter Aufregung die Visa-Karte im ATM stecken lassen. Konnte den Automaten aber tatsächlich wieder finden. Zum Glück konnte ich auch Geld mit meiner deutschen EC-Karte abholen und so den Rest des Urlaubs planen. So viel Aufregung.

Saigon ist eine schöne Stadt. Ich vermisse es aber einen Stadtplan in Händen zu halten und nicht gleich von 3 Motorradfahrern umzingelt zu sein.

Saigon bekommt auf meiner Service Weltkarte ein ganz dickes Bienchen. Nur 3-4 Stunden nach Feststellung des Fehlens hatte ich meine Kreditkarte wieder.

Saigon ist im Regen fast etwas frisch. Ich hätte eine Jacke mitnehmen sollen.
Die Stadt hat wenig richtig beeindruckendes, bis auf den Verkehr, ist aber insgesamt ganz hübsch. „Sehenswürdigkeiten“ sind aber recht schnell abgedeckt.

Saigon - Ho Chi Minh City, Nguyen Han

Interessant: Obwohl Vietnam sehr viel mehr Küste hat, ist hier Seafood weit weniger populär.
Interessant 2: Gewaschene Wäsche trocknet hier erst am Körper zu 100%, es sei denn, man schwitz vorher schon wieder.

Immer wenn es dunkel wird, erscheinen hier die Städte in einem ganz anderen Licht. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Doofe Floskeln, kanns aber nicht anders beschreiben.

Tag 9 – Tag des Regens

Als wolle das Wetter es mir so richtig beweisen, hat es bisher den ganzen Tag geregnet. Quasi „monsunartig“. Das nenn ich einen Regen. Die Schotterstraßen habens erstaunlich gut überstanden.
Kommentar: Bin ein paar mal im Regen vom Hostel zum Strand geflitzt um meinen Bus zu organisieren und Fotos zu machen. Wurde von einem Tuk Tuk Fahrer angefeuert. Der hat bei dem Wetter wohl nicht so viel zu tun gehabt.

Otres Beach, Sihanoukville bei Regen

Heute gehts mit dem Nachtbus nach Ho Chi Minh City. Ich werde den Ort hier vermissen. Mit der richtigen Party-Stimmung kann man hier auch mal eine Weile versacken.

P.S.: Hab in der Zwischenzeit doch ein paar Mückenstiche. Kommentar: Ach da war das. Jaja, Mückschutz in wassennähe schon klar. Nun hab ich schon das Mega-Insektenzeug und benutze es nicht. Sschön blöd.
P.P.S.: Das Meer ist hier der Hammer, ich bin ja sonst nicht so der Wasser Typ…
P.P.P.S.: Meine neueste Entdeckung – Bananen Shake mit Snickers
P.P.P.P.S.: Mein Hostelbesitzer kann deutsch: „Du“, „Du hast“, „Du hast mich“…

Halbe Stunde noch. Ich bin schon wieder heiß. Unter anderen Umständen könnte man es auch gut noch eine Weile hier aushalten. Kommentar: Bin ja schon froh, dass ich nicht mehr so hippelig wie am Anfang war, sonst hätte ich diesen tollen Gammeltag verpasst. Fange grad an, mich an die Leute zu gewöhnen.

Was ich heute gemacht habe? Nichts! Gelesen, gegessen, getrunken. Mein Chill-out Tag in 3 Wochen Urlaub.

Cool. Ich habe einen echten Nachtbus noch Ho Chi Minh City, Kommentar: Naja, aber bis Phnom Penh., mit fast Liegesitzen und decken.

Tag 8 – Tag der Shrimps

Aufstehen um 7. Ich gewöhn mich langsam dran. Yoga am Strand und noch einem großen aber einfachen Frühstück ab nach Ream. Außer mir noch noch 2 Französinnen. Mal sehen, ob es noch mehr werden. Kommentar: Ich weiß nicht, ob ich es schon erwähnt hatte, aber Franzosen gabs da wie Sand am Meer. Hab bisher mit der Tour-Größe aber immer Glück gehabt. Kommentar: Später kam noch eine Gruppe aus 4 Italienern hinzu.

Großartig auf wieviele Arten man hier tanken kann. Dieses Mal wurde einfach ein Kanister mit einem Trichter eingefüllt, ganz ohne Pumpe.

Unheimlich beeindruckende Natur. Dabei vergisst man fast die sozialen Probleme im Land. Unser Guide erzählte, dass er mit 3 Geschwistern und seinen Eltern unter einem Dach lebt.

Das Wetter ist ein wenig rau hier draußen. Man merkt den Übergang vom See zum Meer. Der Bootsfahrer macht sich einen Spaß draus mit dem kleinen Holzboot durch die Wellen zu jagen. Etwas aufregend. Das Gewittergrollen des aufziehenden Monsun macht das ganze sehr abenteuerlich. Heute gibts den ersten Regen, seit in ich Kambodscha angekommen bin. Das ist Regenzeit?

In der Zwischenzeit pendel ich zwischen den verschiedenen Müde-Zuständen, aufsteh-müde, satt-müde, Bettgeh-müde.

Kommentar: Dieser Tag ist von den Aufzeichnungen etwas dürftig, daher noch ein paar kleine Nachträge. Unser Guide erklärte uns an einem Brunnen mit recht dreckigem Wasser, das wäre „for dringing and cooking“, cooking hörte sich aber an wie „Cocain“. Waren erst etwas irritiert von seiner Selbstverständlichkeit davon zu erzählen.
Am Strand wurden Shrimps getrocknet und mit Naturfarbe rot eingefärbt. Grund: Die Händler wollen sie nur, wenn sich rot sind.

Wish you were here Cambodia 2012

Wollte ein „Wish you were here“ in den Strand schreiben, hat auch geklappt. Nur bevor ich das Foto machen konnte, kam eine Welle und wischte es weg. Versuch 3 hat dann geklappt.

Tag 7 – Ich hasse Busfahrten

6 Uhr. Halbe Strecke ist geschafft. Kommentar: Jedenfalls laut Zeitplan. Hab aber noch gut 8 Stunden gebraucht. Alle im Bus sind wach. Das ist wohl die schlechteste Straße, die ich je gesehen hab. Kommentar: Diese superlativen verlieren langsam an Gewicht, ist aber so gewesen 😛 Und das ist eine der Hauptverkehrsaders. Derweil geht die Sonne über dem Mekong Delta auf. Atemberaubend. Was für ein geschäftiges Treiben hier um diese Zeit schon herrscht.

In Phnom Penh umsteigen und Busbahnhof wechseln. Das stand aber so nicht in der Broschüre. Jedenfalls gehts jetzt um 8 weiter, obwohl auf dem Anschlussticket 9:30 Uhr steht. Kommentar: Am Busbahnhof hatte sich jemand über den Aufenthalt beschwert, so dass der Busfahrer kurzerhand alle mitgenommen hat, die nach Sihanoukville wollten. Dementsprechend gabs dann auch nicht genug Sitzplätze für alle. Alles ganz normal.

Der Bus für die 4 Stunden Fahrt ist wenigstens ein echter Reisebus, mit Beinfreiheit und Toilette, nicht wie der für die 8 Stunden Tour.

Ich bin im Paradies! Lazy Beach ist raus. „Moonlight Rock“ ist drin! Direkt neben dem „Wish you were here“, das gerade Urlaub macht oder so, aber am selben Traumstrand. Kommentar: Hatte schon überlegt einfach direkt weiter nach Saigon zu fahren, nachdem das Hostel, dass mit Dani nach dem Reinfall in Siem Reap rausgesucht hatte geschlossen war und das Boot zum Lazy Beach erst am nächsten Tag wieder gefahren wäre. Hab ich zum Glück nicht gemacht. Hatte dann aber im Internet Cafe noch jemanden getroffen, der mir das „Moonlight Rock“ empfohlen hat. Recht überschaubar von den Touris her, aber Bar an Bar an Restaurant an Restaurant. Kommentar: Und trotzdem hab ich jede Malzeit und jedes Getränk im „Moonlight Rock“ zu mir genommen. Hier lass ich mich ein paar Tage treiben. Erst einmal Kraft sammeln für die nächste Mega Bustour.

Otres Beach in Sihanoukville

Die Innenstadt ist ganz schön weit weg, aber die ist eh nicht der Hammer.
Wo bin ich hier gelandet. Wird sich erstmal schön einen gebaut, ein anderer Gast hat sich um 17 Uhr ein englisches Frühstück reingezogen, weil er zum Frühstück schon Burger hatte und ich trinke schon seit 16 Uhr Alkohol. Heute treffe ich keine intelligenten Entscheidungen mehr.

Ach ja und ATM spukt mir hier nur 100 Dollar Scheine aus, praktisch in Kambodscha.

Sideseeing wieder morgen.
Und aus der Anlage Red Hot Chili Peppers: „take me to the place I love…“

Wollte grad zum Internet Cafe, sah das Wasser und bin am Strand versackt. Sorry Leute! Auf einem Schild steht: „A Joint 1,50 $“

21 Uhr. Das Leben ist schön. „Es gibt nichts zu verbessern, nichts das noch besser wär, außer dir und jetzt und hier und dem Tag am Meer…“

Geiles Einschlafgefühl bei fast 30 Grad in einer Holzhütte, Reggae-Musik aus der Bar und dezentes Meeresrauschen. Die Sterne sind hier auch der Hammer…